Ratgeber Hypertonie
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zu Hypertonie
Deutsche Hochdruckliga e. V. DHL – Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention
www.hochdruckliga.de
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung“ (DGK)
www.dgk.org
Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DGPR)
www.dgpr.de
Deutsche Liga zur Bekämpfung von Gefäßerkrankungen e. V. (DGL)
www.deutsche-gefaessliga.de
Leitlinie zur Behandlung der arteriellen Hypertonie – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF)
www.awmf.org
Weltweit sterben pro Jahr rund 9,4 Millionen Menschen an den Folgen von Hypertonie. Für Mediziner ein deutliches Warnsignal, denn auch Kinder bleiben heutzutage nicht von Hypertonie verschont. Sind die Ursachen für die Entstehung der Hypertonie auch noch nicht bis ins letzte Detail erforscht, so gilt jedoch als weitgehend geklärt, welche Umstände die Entstehung von Hypertonie begünstigen. Im Wesentlichen sind Erbanlagen und persönlicher Lebensstil für die Entstehung von Hypertonie verantwortlich. Hier sind vor allem vier Faktoren ausschlaggebend: Zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Stress. Dies bedeutet: Je höher der Blutdruck, umso höher das Risiko von Folgeerkrankungen.
Eine Möglichkeit der Therapie von Primärer Hypertonie ist laut Deutscher Hochdruckliga eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung. Bedeutet dies auch für viele Betroffene eine Änderung ihres gewohnten Lebensstils, so zahlen sich Disziplin und der Verzicht auf zu üppige Mahlzeiten, Alkohol und Nikotin mittelfristig auf jeden Fall aus. Denn durch eine gesunde Lebensweise kann eine leichte Hypertonie oft schon ohne die Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten auf Werte unter 140/90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) sinken. Betroffene einer schwereren Form der Hypertonie können durch eine gesündere Lebensweise erreichen, dass sich ihre Blutdruckwerte in Kombination mit Antihypertensiva dauerhaft stabilisieren.
Hypertonie bleibt in der Regel lang unbemerkt, bevor der Arzt im Rahmen einer Routineuntersuchung den Blutdruck misst und erhöhte Blutdruckwerte feststellt. Sollten weder der Kaffee kurz vor dem Arztbesuch noch das sogenannte Weißkittelsyndrom (Angst vor dem Arzt) Ursache für den hohen Blutdruck sein, behält er die Entwicklung des Blutdrucks über einen Zeitraum von mindestens 48 Stunden im Blick. Sollten sich die hohen Werte auch nach mehrmaligen Messungen – sowohl beim Arzt als auch in der heimischen Umgebung des Patienten – manifestieren, schließen sich umfassende Untersuchungen an, um Art und Schweregrad der Hypertonie festzustellen und eine entsprechende Therapie einleiten zu können.