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Ratgeber Hypertonie

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Hypertonie
Wissenswertes zu Hypertonie

Hypertonie kann man mit einer gesunden Lebensweise vorbeugen. Und sollte trotzdem der Blutdruck eines Tages in die Höhe schnellen, ist unverzügliches Handeln angesagt. Der gesamte bisherige Lebensstil sollte auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls nachhaltig geändert werden. Zu den wichtigsten Sofortmaßnahmen im Kampf gegen Hypertonie zählen die Vermeidung von Übergewicht, eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und – nicht zu vergessen – wenig Stress. Alkohol und Süßigkeiten sollte nur in geringen Mengen genossen und auf das Rauchen sollte möglichst ganz verzichtet werden. Die Fortschritte im Kampf gegen Hypertonie kann man zu Hause mit Waage und Blutdruckmessgerät schnell und unkompliziert selbst kontrollieren.

Wissenswertes zu Hypertonie

Zahlreiche Studien belegen, dass insbesondere die sogenannte Mittelmeerküche einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden hat. So hilft der Verzehr von frischem Obst und Gemüse, Fisch und Pflanzenölen mit ungesättigten Fettsäuren beim Abnehmen und gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen – insbesondere Hypertonie.

Wissenswertes zu Hypertonie: Was darf man bei Hypertonie essen?

Auf Fertiggerichte – inklusive Soßen und Marinaden – rotes Fleisch, Wurstwaren sowie Kuchen, Gebäck und Schokolade sollten Menschen, die unter Hypertonie leiden, bei ihrer Ernährung weitgehend verzichten. Sie enthalten viel Salz, tierisches (gesättigtes) Fett und raffinierten Zucker – und treiben den Blutdruck in die Höhe.

Geflügel und Eier sollten ebenfalls nur in Maßen genossen werden. Erlaubt sind fettarme Milchprodukte wie Käse und Joghurt sowie Vollkornprodukte. Auf weißes Mehl als Kohlenhydratlieferant sollten Hypertonie-Patienten verzichten.

Auch am Salz sollten Hypertonie-Erkrankte sparen und nicht mehr als die empfohlene Menge von etwa sechs Gramm Kochsalz pro Tag zu sich nehmen. Eine kochsalzarme Ernährung kann den Bluthochdruck senken.

Frische Kräuter und Gewürze wie z. B. Rosmarin, Oregano, Lorbeer, Thymian, Petersilie, Basilikum, Koriander oder Safran bieten meist ein noch intensiveres Geschmackserlebnis. Auch Knoblauch, Zwiebeln, Kapern, Zitronen, Pinienkerne und Walnüsse eigenen sich zum Verfeinern von Gerichten. Wem der Griff zum Salz in manchen Fällen absolut unverzichtbar erscheint, sollte Meersalz den Vorzug geben. Haushaltszucker kann man durch Rohrzucker ersetzen.

Wissenswertes zu Hypertonie: Welchen Sport darf man bei Hypertonie treiben?

Neben einer gesunden Ernährung sorgen auch Kraft- und Ausdauersport (Radfahren, Schwimmen, Laufen, Wandern, Walking) für eine Reduktion bzw. Stabilisierung des Gewichts. Zusätzlich werden Herz und Kreislauf trainiert, der Blutfettspiegel gesenkt und damit die Gefahren von Arterienverkalkung und Hypertonie minimiert. Außerdem fördert Sport den Aufbau des Muskelgewebes, stabilisiert die Immunabwehr und hilft beim Stressabbau. Kurz: Körperliche Bewegung tut Körper, Seele und Geist gut.

Bei Patienten mit Primärer Hypertonie ist regelmäßiger leichter Sport Bestandteil der Therapie. Zur Senkung der Hypertonie werden fünf 30 bis 45-minütige Trainingseinheiten pro Woche empfohlen. In besonders schweren Fällen von Hypertonie stehen ausgedehnte Spaziergänge auf dem Programm.

Wissenswertes zu Hypertonie: Welche Tipps sollte man befolgen?

Verschiedene Entspannungstechniken ebnen außerdem den Weg zu mehr Gelassenheit, innerer Ausgeglichenheit und Ruhe. So können u. a. auch Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung dazu beitragen, die Hypertonie zu behandeln.

Andrea Kristian

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Diagnose Hypertonie

Hypertonie bleibt in der Regel lang unbemerkt, bevor der Arzt im Rahmen einer Routineuntersuchung den Blutdruck misst und erhöhte Blutdruckwerte feststellt. Sollten weder der Kaffee kurz vor dem Arztbesuch noch das sogenannte Weißkittelsyndrom (Angst vor dem Arzt) Ursache für den hohen Blutdruck sein, behält er die Entwicklung des Blutdrucks über einen Zeitraum von mindestens 48 Stunden im Blick. Sollten sich die hohen Werte auch nach mehrmaligen Messungen – sowohl beim Arzt als auch in der heimischen Umgebung des Patienten – manifestieren, schließen sich umfassende Untersuchungen an, um Art und Schweregrad der Hypertonie festzustellen und eine entsprechende Therapie einleiten zu können.

Wie eine Studie des Robert Koch-Instituts belegt, leidet annähernd jeder zweite Bundesbürger an Hypertonie – teilweise ohne das Geringste davon zu bemerken. Nur die Wenigstens nehmen die Warnzeichen ihres Körpers wahr und wagen den Gang zum Arzt. Bereitet hoher Blutdruck auch in der Anfangsphase kaum Beschwerden, so sind mittelfristig zahlreiche gesundheitliche Probleme wie z. B. Arteriosklerose (Gefäßverkalkung), Herzinfarkt und Schlaganfall vorprogrammiert – sollte er unbehandelt bleiben. Dabei reichen oftmals wenige Maßnahmen aus, um Hypertonie vorzubeugen, den Blutdruck zu regulieren und kardiovaskuläre Erkrankungen zu vermeiden.

Weltweit sterben pro Jahr rund 9,4 Millionen Menschen an den Folgen von Hypertonie. Für Mediziner ein deutliches Warnsignal, denn auch Kinder bleiben heutzutage nicht von Hypertonie verschont. Sind die Ursachen für die Entstehung der Hypertonie auch noch nicht bis ins letzte Detail erforscht, so gilt jedoch als weitgehend geklärt, welche Umstände die Entstehung von Hypertonie begünstigen. Im Wesentlichen sind Erbanlagen und persönlicher Lebensstil für die Entstehung von Hypertonie verantwortlich. Hier sind vor allem vier Faktoren ausschlaggebend: Zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Stress. Dies bedeutet: Je höher der Blutdruck, umso höher das Risiko von Folgeerkrankungen.